In diesem Jahr weihnachtet es früher denn je
Gut vorbereitet ins Weihnachtsgeschäft starten
von PayPal (Europe) S.à r.l. et Cie, S.C.A.
Der Online-Umsatz im Einzelhandel ist stark gewachsen – nicht erst seit der Corona-Pandemie: Bereits seit 2018 laufen jährlich mehr als 50 Mrd.1 aller Transaktionen online. Ein Wert, der sich in den letzten sieben Jahren verdoppelt hat. Im Weihnachtsgeschäft hat sich dieser Trend bislang noch nicht niedergeschlagen. Hier galt bisher noch: Kunden suchen, finden und kaufen ihre Geschenke eher klassisch – sprich in der kleinen Boutique in der Fußgängerzone, im Ladengeschäft an der Ecke oder im Einkaufzentrum. Nur jeder siebte Euro wurde 2019 online ausgegeben.2 Mit der Corona-Pandemie könnte sich das jedoch erstmals ändern, indem sich das Weihnachtsgeschäft verstärkt ins Internet verlagert – und dabei deutlich früher startet. Warum?
- Kunden haben weniger Geld in der Tasche: Durch den Lockdown und die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt sind die Käufer in diesem Jahr schlechter bei Kasse. In finanziellen Engpässen achten die Menschen verstärkt auf Angebotspreise, suchen nach guten Deals oder nutzen Aktionstage. Das dürfte viele Kaufentscheidungen in die Monate Oktober und November vorziehen.
- Mehr Geschenke für Familie und Freunde: Neue Studien belegen, dass Familienbanden und Freundschaften im vergangenen Jahr an Bedeutung gewonnen haben.3 Damit wird der potenzielle Kreis derjenigen, die klassischer Weise in der Weihnachtszeit beschenkt werden, deutlich größer sein als noch in den Vorjahren – so die Vermutung.
- Online oder Lokal: Ohne Impfung werden wir uns und andere auch weiterhin durch Physical Distancing schützen müssen. Online-Shopping und Käufe bei lokalen Händlern, fernab der überfüllten Einkaufsmeilen und Malls, sind dabei eine gute Alternative. Mindestens zwei Drittel aller Deutschen wollen Studien zufolge Weihnachtsgeschenke dieses Jahr online bestellen.4
- Besser früher als später: Die Erfahrung aus dem Frühjahr, auf Lieferungen deutlich länger als gewohnt warten zu müssen, dürfte den Käufern noch in den Knochen sitzen. Um verspätete Geschenke weitestgehend auszuschließen, werden Käufer ihre Bestellungen in diesem Jahr früher auf den Weg bringen.
Klar ist: Händler, die sich optimal auf das veränderte Weihnachtsgeschäft vorbereiten, indem sie das Kauferlebnis für sich und ihre Kunden sicher und flexibel gestalten, werden bei den Kunden besonders punkten.
Das Weihnachtsgeschäft startet 2020 besonders früh
Früher denn je locken Händler in diesem Jahr mit Aktionstagen zum Kauf – und kommen damit auch den finanziellen Engpässen der Käufer entgegen. So versucht der Handel bekanntermaßen schon seit vielen Jahren mit dem Black Friday (in diesem Jahr am 27.11.) einen Teil des Weihnachtsgeschäfts in den November vorzuziehen. Zusammen mit dem Cyber Monday (Aktionstag für Online-Rabatte am Montag nach dem Black Friday) hat sich der Gesamtumsatz rund um den Black Friday in Deutschland von 2016 auf 2019 auf 3,1 Mrd. EUR nahezu verdoppelt.5 Auch wird erwartet, dass der Onlineversandhändler Amazon seinen bekannten Prime Day vom ursprünglich angedachten Tag im Juli ebenfalls in den Herbst verlegen wird.6 Entsprechende Werbemaßnahmen dürften dabei vor allem auf die nahende Weihnachtszeit abzielen, um so das Geschäft noch stärker anzukurbeln.
Mehr Geschenke unterm Weihnachtsbaum
Mit Geschenken zeigen wir unseren Freunden und Familienmitgliedern unsere Zuneigung und Wertschätzung. Nach dem wochenlangen Lockdown, der Beziehungen und Freundschaften vor neue Herausforderungen gestellt hat, dürften also deutlich mehr Pakete unter dem Weihnachtsbaum landen als in den Vorjahren. Wie stark die Sehnsucht nach den Liebsten war, zeigen Zahlen einer aktuellen Umfrage:
- 60% vermissten im Lockdown ihre Freunde,
- 30% der Befragten vermisste die besten Freundinnen oder Freunde und
- 20% sehnten sich nach ihren Kolleginnen und Kollegen.7
Auch vor dem Familienzusammenhalt hat der Lockdown keinen Halt gemacht:
- 17% aller Deutschen glauben, mit der Familie durch den Lockdown noch mehr zusammengewachsen zu sein,
- 18% stellen fest, sich von den eigenen Familienmitgliedern entfernt zu haben.8
Weniger Geld im Portemonnaie, aber dennoch mehr (ver)kaufen?
Eine Herausforderung? Ja. Unmöglich? Nein: Neben Angeboten und Aktionstagen können Händler ihren Kunden auch besondere Deals anbieten – oder aber mit prominent platzierten Online-Bannern in ihren Shops auf die PayPal-Ratenzahlung z.B. per Aktivierung im Backend hinweisen. Mit dem attraktiven PayPal-Service lassen sich zum Beispiel größere Geschenke in Raten und auf zwölf Monate verteilt unkompliziert bezahlen. Profitieren dürften davon vor allem jene Endkunden, die aufgrund von Kurzarbeit oder sogar Jobverlust weniger Geld in der Tasche haben. Und last but not least: Wer als Händler seinen Umsatz im Weihnachtsgeschäft deutlich steigern möchte, sollte jetzt schon daran denken, mehr Ware vorrätig zu haben. Der PayPal Businesskredit bietet hier die Möglichkeit, mit einem gut gefüllten Lager in die Saison zu starten, ohne dabei den Gürtel enger schnallen zu müssen.
Online oder lokal: Hauptsache sicher einkaufen
In Zeiten des Lockdowns haben wir gelernt, mit neuen Herausforderungen umzugehen und auf Vieles zu verzichten: So haben Schätzungen zufolge mehr als 10 Mio. Bundesbürger während des Lockdowns auf große Feiern mit Freunden und Verwandten verzichtet.9 Mit gelieferten Päckchen – online bestellt – kann unnötiger, naher Kontakt zu anderen Menschen auch in den kommenden Herbst- und Wintermonaten weitestgehend vermieden werden. Käufer werden also versuchen, verstärkt online einzukaufen – oder aber in den kleinen, nahegelegenen Geschäften, Märkten und Pop-Up Stores fündig zu werden.
Händler, die sowohl online als auch offline maximal vom Weihnachtsgeschäft profitieren möchten, sollten daher frühzeitig auf sichere Zahlungsmethoden umsteigen. Ob im Pop-Up Store, auf Weihnachts- und Wochenmärkten oder beim Lagerverkauf können Händler beispielsweise auf den Kartenleser von iZettle – a PayPal Service als kontaktlose Zahlungsmethode zurückgreifen. Und mit PayPal PLUS können Händler online viele beliebte Zahlarten sicher anbieten.
Auf die Plätze, fertig, Weihnachtszeit! Oder: Was Händler jetzt tun sollten
In diesem Jahr weihnachtet es früher denn je. Damit Sie als Händler optimal aufs Weihnachtsgeschäft vorbereitet sind, sollten Sie keine Zeit verlieren und die folgenden Jobs ganz oben auf ihre To-do-Liste schreiben:
- Lagerbestände aufstocken
- Online Shops mit sicheren Zahlarten geschäftsklar machen
- Offline Shops mit kontaktlosen Zahlungsmethoden ausstatten
- Ratenzahlungsmöglichkeiten im Online Shop prominent bewerben
- Kundenservice auf vermehrte Anfragen vorbereiten
- Retoure-Zeiträume prüfen und eventuell anpassen
Kaum jemand wurde in diesem Jahr so stark gebeutelt wie der Endkunde. Lange Lieferzeiten, begrenzte Verfügbarkeit von Produkten und deutlich weniger Budget in der Tasche. Ein Grund mehr, um sich in diesem Jahr besonders gut auf die Kundenwünsche einzustellen und optimal vorbereitet ins Weihnachtsgeschäft zu starten!
Quellangaben
2) Umsatz im Weihnachtsgeschäft 2019 = 14,7 Mrd. in https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166745/umfrage/einzelhandel-umsaetze-im-internet-insgesamt-und-zu-weihnachten/ geteilt durch die Gesamtheit des Weihnachtsgeschäfts 2019 = 101,9 Mrd. in https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2750/umfrage/weihnachtsumsaetze-des-einzelhandels/
3) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1112725/umfrage/umfrage-unter-singles-zu-vermisstem-kontakt-waehrend-der-corona-pandemie/ und https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1119885/umfrage/umfrage-in-deutschland-zu-familienzusammenhalt-waehrend-der-corona-krise/
5) https://www.channelpartner.de/a/haendler-erleben-starkes-black-friday-wochenende,3336845
9) (A) Geburten sind über das Jahr hinweg schwankend doch ausgeglichen. (B) 80 Mio. Deutsche / 365 Tag = 220.000 Geburtstagskinder pro Tag (C) (8 Wochen = 8 x 7 Tage = 56 Tage) * 220.000 = 12,32 Mio. Menschen, die im Lockdown Geburtstag hatten.