Wie man durch Popkultur mit Verbrauchern in Kontakt kommt 

Wie man durch Popkultur mit Verbrauchern in Kontakt kommt

Von Michaela Baumer, Partner Marketing Manager bei Klarna

Für Marken ist es wichtiger denn je, die Popkultur zu nutzen, um im Leben der Menschen relevant zu sein. “Cashmere Agency” ist die kultige Lifestyle-Agentur hinter Snoop Dogg und anderen prominenten Influencern. Hier ist ihr Rat, wie man als Marke denken sollte.

Die in Los Angeles ansässige Cashmere Agency arbeitet sowohl für Musik, Mode, Kunst als auch Lifestyle. Sie sind stolz darauf, verstanden zu haben, was in der schwer zu beeindruckenden und die Popkultur beeinflussende Zielgruppe, den Millennials, vor sich geht. Ihr Versprechen ist es, Marken dabei zu helfen, für diese Gruppe interessant und relevant zu werden, was wiederum ihr Geschäft stärkt.

Klarna hat mit Cashmere an der Erstellung der Kampagne „Get Smoooth“ gearbeitet. Nick Adler, Vice President of Business Development der Agentur (und der Social Media Manager von Snoop), erklärt, warum Marken sich mehr darum kümmern müssen, wie sie in der Populärkultur Relevanz erlangen.

„Es ist sehr wichtig, denn Kultur treibt Trends voran und wenn Marken nicht mit der zeitgenössischen Kultur resonieren, sind sie zum Scheitern verurteilt“, erklärt er. „Unternehmen müssen sich mehr denn je auf eine Bewegung oder eine Person, die eine Bewegung beeinflussen kann, ausrichten. Sie müssen für mehr stehen, als Verbrauchern Produkte zu verkaufen.“

Wie gelingt Ihnen das?
„Wir betrachten Trends, Influencer und Communities, die zu den Marken passen, und verwenden andere Taktiken wie Social Media, Experiential und PR, und finden Wege, um direkt mit den Zielgruppen zu sprechen.“

Welchen Einfluss erfahren Marken, die das richtig machen?
„Diese Marken pflegen eine erstaunlich direkte Beziehung zu ihren Verbrauchern, sie schaffen einen konsistenten Dialog und bleiben für ihre Zielgruppe relevant.“

Inwiefern ist die Kampagne von Klarna ein Beispiel dafür?
„Klarnas Kampagne ist ein hervorragendes Beispiel – sie haben eine erstaunliche Welt geschaffen, die wie eine Bewegung aussieht und sich so anfühlt. Durch die Einbindung von Snoop etablierten sie sich als kulturelle Bewegung.“

Was ist falsch an der traditionellen Art der Werbung von Waren und Dienstleistungen?
„Daran ist nichts falsch, es funktioniert einfach nicht für jeden. Die Verbraucher haben inzwischen viel gesehen und haben mehr Verständnis dafür entwickelt, wie Marketing für sie wirkt. Sie wollen eine Beziehung zu ihrer Marke und traditionelles Marketing macht das normalerweise nicht.“

Warum trifft das in der Welt des Online-Handels zu?
„Durch den Online-Handel können immer mehr Nischenunternehmen und Produkte gedeihen. Das Internet hat den Markt massiv geöffnet, und Marken müssen für viele Menschen viele Dinge sein. Deshalb: Je mehr Marken eine Beziehung zu ihrem Publikum aufbauen können, desto besser sind sie.“

Autorin

Michaela Baumer ist Partner Marketing Manager bei Klarna und interessierte Beobachterin innovativer Marketingaktivitäten und Trends im E-Commerce. Die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau konnte die in vielen Jahren gesammelten Erkenntnisse aus der Praxis später an der Hochschule in München und London theoretisch überprüfen. Heute setzt sie globale Kampagnen mit Partnern des schwedischen Payment Anbieters um.

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